Diese Internationale Norm erläutert Prinzipien, legt Anforderungen fest und bietet Hinweise zur Integration von Umweltaspekten in den Gestaltungsprozess von Produkten. Sie gilt unabhängig von der Größe, dem Typ und dem Sektor für Produkte in allen Organisationen.
Jedes Produkt und System hat Auswirkungen auf die Umwelt, die in einigen oder allen Abschnitten des Produktlebens auftreten können. Diese Auswirkungen können geringfügig bis bedeutend, kurzfristig oder langfristig sein, und sie können auf lokaler, nationaler, regionaler oder globaler Ebene auftreten. Es gibt verschiedene Begriffe, die zur Beschreibung des Verfahrens im Zusammenhang mit der Minimierung der Umweltauswirkungen eines Produktes während seines Lebenswegs verwendet werden. Diese umfassen das umweltbewusste Gestalten (en: environmentally conscious design, ECD), umweltgerechtes Design (en: design for environment, DfE), umweltgerechte Gestaltung und Ökodesign. In dieser Norm wird der Begriff ECD als Synonym für diese anderen Begriffe verwendet.
Das Ziel des ECD besteht in der Reduktion ungünstiger Umweltauswirkungen eines Produktes während seines gesamten Lebenswegs. Dabei ist ECD ist keine separate Gestaltungstätigkeit, sondern vielmehr in integraler Teil eines bestehenden Gestaltungsprozesses.
Bei der vorliegenden Norm DIN EN 62959 handelt es sich nicht um eine Managementsystemnorm, allerdings können ihre Anforderungen in ein bestehendes Managementsystem einer Organisation integriert werden.
Zuständig ist das DKE/K 191 "Umweltschutz und Nachhaltigkeit bei Produkten in der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.